Denn in den Bergen kocht das Wasser früher

Viele waren gerade im Urlaub in Berg, bereit für einen schnellen Teller Pasta oder einen entspannenden Kräutertee nach einem langen Wandertag inmitten der Natur. Stellt man das Wasser aufs Feuer, dann die Überraschung: Das Kochen geht schneller vonstatten als der Herd daheim. Um sein Erstaunen zu rechtfertigen, muss man sich nicht mit Zaubersprüchen und Legenden herumschlagen: diekochendes Wasser es ist nur ein physikalisches Phänomen. Der atmosphärische Druck verändert den Siedepunkt von WasserNormalerweise siedet Wasser, wenn es 100 ° C erreicht, bei dieser Temperatur beginnt der Umwandlungsprozess vom flüssigen in den gasförmigen Zustand des Dampfes. Alle 300 Meter kumulierter Höhe verringert sich dieser Siedepunkt jedoch um etwa 1 Grad: Auf Meereshöhe sind es also 100 Grad, in einer Kabine auf 2.000 Metern etwa 94. Warum? Die Erklärung liegt in der Variation der Luftdruck: Auch im flüssigen Zustand befinden sich im Wasser nicht wahrnehmbare Moleküle von gesättigtem Dampf. Wenn ihr Innendruck dem atmosphärischen Druck entspricht, neigen diese Moleküle dazu, sich zu vergrößern, bis sie platzen und so in die nächste Stufe übergehen Wasserdampf. Dieser Anstieg des Innendrucks wird durch die Hitze des Ofens ausgelöst. Dies erklärt jedoch noch nicht den Unterschied zwischen einem abgelegenen Rückzugsort in den Bergen und einer Küche mit Blick auf die Küste. Keine Sorge, die Antwort ist zum Glück ganz einfach: Der Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab, ist also in den Bergen niedriger als an Küstenorten. Da der atmosphärische Druck verringert wird, werden folglich auch die Temperatur und die Zeit, die erforderlich sind, um den inneren Druck auszugleichen, enthalten sein.

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