Akira: die Ramen-Bar, auf die alle in Rom gewartet haben

Wahrscheinlich würde man für einen Ort dieser Art eine Eröffnung im Juli nicht erwarten, wenn die Sonne den Asphalt schmilzt und alle an die Küste flüchten, aber schließlich auch Rom kann sich einer Ramen-Bar rühmen: Endlich haben die Nostalgiker für die riesigen Ramen-Schalen japanischer Zeichentrickfilme einen Treffpunkt Akira, fast mit Blick auf die Lebensmittelstraße par excellence (die des Flusshafens, nur wenige Meter entfernt) des Viertels Ostiense, zwischen einem Burgerladen und einer Eisdiele. Mit deutlichem Rückstand gegenüber Mailand, wo sich seit einiger Zeit scharenweise Fans verteidigen Ramen-Joint Favorit (besser Zazà Ramen oder Casa Ramen? Was ist mit Fukurou und Nozomi?), in Rom sind die Akira-Nudeln (via Ostiense, 73) vielversprechend. Vor dieser Neueröffnung konnten sich die Nostalgiker für riesige Schüsseln mit Ramen, die aus japanischen Zeichentrickfilmen und Mangas glotzen, nur an Sushisen wenden – dessen Kerngeschäft aber das Sushi bleibt – und Waraku, beide fast unmöglich zu buchen, besonders letzteres.

Das Restaurant es wurde erst am 2. Juli eröffnetdaher ist für die erste Woche das geplante Menü eingeschränkt: Im Laufe der Zeit werden weitere kalte Vorschläge hinzukommen wie Ramen-Salat oder Pork and Chicken Bun – hier genannt Lieferwagen – die in den USA durch David Chang berühmt wurden. Der Ort ist makellos, alles helles Holz, weiße Fliesen und schwarzes Schmiedeeisen, die gleiche Farbe wie die Uniformen der Kellner und Köche, die hinter Glas damit beschäftigt sind, die großzügigen Schüsseln mit Nudeln und Brühe zusammenzustellen. Trotz der Temperatur des Essens isst man alles gerne, ohne sich heiß zu fühlen: Das Verdienst gebührt natürlich den Klimaanlagen, die mit voller Kraft arbeiten.

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Von der Speisekarte probierte ich zwei Sorten iekei ramenalso nach Yokohama-Art mit einer kräftigen Brühe aus Schweineknochen zubereitet – daher die Spezifikation tonkotsu – Und futomen, Nudeln etwas dicker als die Norm. Das Weißer Shio Tonkotsu (12 Euro), mit Nudeln, Hühnerbrühe, Schweinebrühe, chasyu (ein zartes Stück Schweinebraten), Spinat und Nori-Algen, es ist delikat und sättigend. Aber ich schätze viel mehr die Rotes würziges Tonkotsu (12 Euro), dazu füge ich a hinzu ajitama (hart gekochtes Ei mit Sojasauce, dessen Dotter weicher sein könnte): elastische Nudeln, die bissfest bleiben, scharfes Miso, Hühner- und Schweineknochenbrühe, chasyuHackfleisch, Kohl und Nori-Algen, wirklich gut.

Das Gyoza (5 Euro) mit Schweinefleisch und Gemüse, durch Braten knusprig gemacht. Während man darauf wartet, den Rest des Menüs zu probieren und die nötigen Wochen einzufahren, fällt das Urteil mehr als positiv aus. Akira Ramen-Bar ist montags geschlossen.

BILDChiara Patrizia De Francisci

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